Als ich vor ein paar Jahren bei uns im Garten diesen leichten Summton unter dem Rasen entdeckte, war ich erst mal neugierig – und später ein bisschen beunruhigt. Ich begann, mich mit elektromagnetischen Feldern an Stromkabeln zu beschäftigen, habe Messgeräte ausprobiert, mit Elektrikern gesprochen und mich durch Studien und Normen gearbeitet. Was mich überrascht hat: Vieles, was man so hört, ist Halbwissen – aber es gibt auch echte Punkte, auf die du achten solltest.
In diesem Artikel nehme ich dich mit durch das Thema EMF an elektrischen Leitungen: Was sind diese Felder genau, wie stark sind sie typischerweise bei Hochspannungsleitungen, Hausinstallationen oder unterirdischen Kabeln, und wie fällt die Exposition mit Abstand und Abschirmung ab? Ich erkläre verständlich die wichtigsten Begriffe (wie Magnetfeldstärke in µT), zeige, welche Messungen sinnvoll sind, und gebe praktische Tipps, wie du deine Situation einschätzen und gegebenenfalls reduzieren kannst.
Ich will dir keine Angst machen,sondern helfen,die Fakten zu verstehen - damit du selber informierte Entscheidungen treffen kannst. Im nächsten Abschnitt starten wir mit den Grundlagen: Was genau ist ein elektromagnetisches Feld und wie entsteht es an Stromkabeln?
Wie ich elektromagnetische Felder an Stromkabeln messe und einschätze,warum Abstand,Kabelführung und Abschirmung den Unterschied machen und welche konkreten Schritte du sofort umsetzen kannst
Ich beginne immer mit einem einfachen Emf‑Messgerät (auch Gaussmeter genannt) und einem kleinen Multimeter,weil man so schnell zwischen **magnetischen** und **elektrischen** feldern unterscheiden kann. Für grössere Ströme nutze ich zusätzlich eine Zange (stromzange), um den Leitungsstrom zu messen – das erklärt oft intuitiv, warum an manchen Stellen die Werte hoch sind.
Der erste Grundsatz, den ich dir gebe: **Abstand wirkt**. Das magnetische Feld einer langen, geraden Leitung fällt ungefähr mit 1/r ab – das heißt: ein paar Dezimeter Abstand können den Messwert spürbar senken. Ich messe deshalb bei 10 cm, 30 cm, 1 m und dokumentiere den Unterschied.
Die Kabelführung ist ein geheimer Hebel. Wenn Hin‑ und Rückleiter dicht beieinander liegen (zum beispiel in einer NYM‑Leitung oder in einem gedrehten Paar), heben sich die Felder teilweise auf. Deshalb sehe ich oft niedrige Felder bei gut geführten Stromwegen und starke Felder dort, wo einzelne Leiter lange auseinanderlaufen.
Abschirmung ist nicht gleich Abschirmung: **Elektrische Felder** lassen sich gut mit geerdetem Metall abschirmen, **magnetische** Felder aber nur schwer – dafür braucht es spezielle Materialien (z. B. Mu‑Metal) oder massive Stahlrohre.Praktisch ist ein Metallrohr oder Leerrohr manchmal effektiv und optisch akzeptabel.
Meine Messroutine ist simpel: Gerät auf die passende Skala (50 Hz/60 Hz low‑freq), Null‑Messung machen, dann mit ausgeschalteten grossen Verbrauchern messen. Danach dieselben Punkte mit eingeschalteter Waschmaschine, Herd oder Wärmepumpe messen. So erkenne ich Belastungsabhängigkeiten.
Beim Messen achte ich auf Körperhöhe und Schlafplätze: Felder am Kopf‑/Brustbereich sind relevanter für deine Wahrnehmung. Ich markiere Stellen mit hoher Feldstärke und prüfe, ob die Ursache in einer Steckdose, einem Verteilkasten oder einer Leitung hinter der Wand liegt.
oft reicht ein Blick mit der Stromzange: ein hoher Strom im Leiter korreliert direkt mit hohen magnetischen Feldern. Das macht es leicht, Problemkreise zu identifizieren – z. B. eine Leitung einer alten Heizung oder die Zuleitung eines E‑Autos.
Ordnung hilft: Ich erstelle eine Skizze der Wohnung und trage die Messwerte ein.So entsteht schnell eine Art „Heatmap“ der elektromagnetischen Felder. Fotos von Installationspunkten und die Zuordnung zu Sicherungen im Verteilerkasten gehören ebenfalls dazu.
Konkrete Sofortmaßnahmen, die ich immer empfehle und die du sofort umsetzen kannst:
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- Schlafplatz verschieben um 50-100 cm, wenn möglich weg von der Wand mit der Hauptleitung.
- Steckerleisten nachts ausschalten oder Verbraucher in Ruhemodus ganz trennen.
- Grosse Kabelbündel trennen (z. B. Stromkabel von Datenkabeln), um gegenseitige Störungen zu vermeiden.
Bei der Kabelführung rate ich oft dazu, Hauptleitungen so gerade und nah an Metallträgern oder in der Decke entlang zu führen – nicht quer hinter dem Kopfteil. Wenn möglich, lege Leitungen symmetrisch und nahe beieinander, damit sich die Felder ausgleichen.
Praktische Abschirmungsmaßnahmen, die ich selbst getestet habe: geschirmte Leitungstypen (NYM mit Folienmantel), Metallrohre (Installationsrohre), und Ferritkerne um einzelne Kabel. Ferrite sind günstig und reduzieren hochfrequente Störungen – bei niederfrequenten Magnetfeldern helfen sie weniger.
Es gibt immer einen Kosten‑nutzen‑Konflikt: Manche Maßnahmen sind billig und effektiv (abstand), andere teuer (Neuverlegung, spezielle Schirme). Ich dokumentiere erst, was die wirklichen Hotspots sind, bevor ich aufwändigere Lösungen vorschlage.
Ein kleiner, persönlicher Blickwinkel: Ich nenne die Leitungen manchmal „unsichtbare Adern“ des Hauses – sie tragen nicht nur Strom, sondern eine Atmosphäre.wenn Kabel ordentlich geführt und geerdet sind, fühlen sich Räume ruhiger an, und das kann man sogar messen.
Hier eine kurze Tabelle mit den Tools, die ich regelmäßig benutze und was ich damit messe:
| Tool | Wofür |
|---|---|
| EMF‑/Gaussmeter | Magnetische Felder (µT / mG) |
| Zange (Stromzange) | Strom messen → Ursache erkennen |
| Multimeter | Elektrische Felder, Kontaktprüfungen |
| Ferritkerne | HF‑Störungen dämpfen |
Wichtig zu verstehen: **Abstand + Kabelführung** sind oft wirksamer und günstiger als aufwändige Abschirmungen. Magnetfelder lassen sich durch Entfernung besonders gut reduzieren; elektrische Felder hingegen lassen sich durch Metallabschirmung und Erdung kontrollieren.
Wenn du handwerklich nicht sicher bist, rufe eine Elektrofachkraft: bei Leitungsumlegungen, neuen Schutzleitern oder wenn du den Verteilerkasten anfasst. Ich habe gute Erfahrungen mit Fachfirmen, die zuerst messen, dann ein Konzept erstellen.
Mein Tipp zum Abschluss (praktisch und sofort): mache eine Nachtmessung - markiere Zeitpunkte, schalte einzelne Sicherungen ab und sieh, welche Verbraucher wirklich die Feldspitzen verursachen. Dann priorisiere die Maßnahmen, messe nach jeder Änderung nach und dokumentiere die Verbesserung.
Fragen & Antworten
Was verstehe ich unter EMF elektrischer Leitungen – und worauf achte ich als Laie?
EMF steht für elektromagnetische Felder; bei elektrischen Leitungen meine ich sowohl das elektrische Feld (Spannung) als auch das magnetische Feld (Stromfluss). Aus eigener Erfahrung merke ich,dass man als Laie zuerst die Stellen identifizieren sollte,an denen Leitungen nahe am Aufenthaltsbereich verlaufen (z. B. hinter Betten, Schränken oder an Arbeitsplätzen). Das gibt oft schon Hinweise, ob eine genauere Messung sinnvoll ist.
Wie messe ich EMF von elektrischen Leitungen in meiner Wohnung – ist das ohne fachkenntnisse möglich?
Ich habe einfache Handmessgeräte (Gauss-/Feldmessgeräte) ausprobiert; sie geben einen schnellen Orientierungspunkt. Wichtig ist, dass du die Messung an mehreren Punkten und zu verschiedenen Zeiten wiederholst (wenn große Geräte laufen). Für eine belastbare bewertung empfehle ich allerdings, einen zertifizierten Messtechniker oder Elektriker hinzuzuziehen, weil sie Störquellen unterscheiden und korrekt messen können.
Welche Messgeräte sind praktikabel – worauf solltest du beim Kauf achten?
Ich achte beim Kauf auf Messgeräte, die explizit 50/60 Hz abdecken (typisch für Hausstrom) und sowohl magnetische als auch elektrische Felder anzeigen.Gadgets aus dem Billigsegment geben oft nur grobe Werte; für verlässliche Messungen lohnt sich ein Gerät aus dem mittleren Preissegment oder die Ausleihe beim Messtechnikdienst. Wichtig sind Kalibrierung und klare Anzeigeeinheiten (z.B. µT für Magnetfelder).
Welche typischen Ursachen für erhöhte EMF-Werte habe ich bei elektrischen Leitungen erlebt?
Bei mir waren es häufig schlecht verlegte Phasen- und Neutralleiter, leitungen direkt hinter dem Kopfteil des Bettes oder Verteilerschränke im Nachbarraum. Auch alte Installationen mit ungleichmäßiger Verteilung hoher Ströme erzeugen stärkere magnetische Felder. Große Verbraucher wie E-Herde, Wärmepumpen oder Elektroautos in der Garage können lokal die Werte erhöhen.
Was kann ich selbst tun, um die EMF-Belastung durch elektrische Leitungen zu reduzieren?
Ich habe zuerst geprüft, ob ich den Abstand erhöhen kann: Bett oder Schreibtisch leicht verschieben hilft oft sehr. Dann habe ich unnötige Verlängerungskabel entfernt und Starkverbraucher zeitlich getrennt betrieben. Bei sichtbaren Leitungen kann eine fachgerechte Neuverlegung (Phase und Neutral nah zusammenführen, Abschirmung) durch einen elektriker viel bringen. Magnetfelder abzuschirmen ist aufwändig; oft ist Abstand schaffen einfacher und kostengünstiger.
Wann sollte ich einen Elektriker oder Gutachter einschalten – welche Probleme erkenne ich selbst?
Wenn du ungewöhnlich hohe Werte bei messungen findest, wenn Leitungen ungewöhnlich warm sind, Schmorgeruch auftritt oder Sicherungen häufig auslösen, schalte ich sofort einen Fachbetrieb ein. Für eine gesundheitsbezogene Bewertung bei fortbestehendem unsicherheitsgefühl lohnt sich die Beauftragung eines unabhängigen Messtechnikers oder Sachverständigen.
Können EMF von elektrischen Leitungen meinen Schlaf oder meine Gesundheit stören?
Aus persönlicher Erfahrung kann ein spürbar hoher Feldwert im schlafbereich die Unruhe verstärken; wissenschaftlich sind die Zusammenhänge komplex. Ich empfehle, pragmatisch zu prüfen: Messe in Schlafbereichen, vergrößere den Abstand zu Leitungen und beobachte, ob sich dein Schlafbild verbessert. Bei gesundheitlichen Beschwerden sprich zusätzlich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt.
Gibt es bauliche oder planerische Maßnahmen beim Neubau, die ich beachten sollte?
Ja - ich habe beim Neubau darauf geachtet, dass Schlafzimmer und Kinderzimmer nicht direkt über Verteilern oder Starkstromleitungen liegen. Eine Planung, die Leitungen so führt, dass sie nicht unmittelbar hinter Betten oder Sitzplätzen verlaufen, bringt oft viel. Elektriker können phasenausgeglichene Verteilungen und eine fachgerechte Erdung realisieren, was die Felder reduziert.
Bietet ihr Messungen oder Produkte an – oder verkauft ihr etwas, das ihr empfiehlt?
Ich betreibe dieses Beratungsportal und verkaufe selbst keine Produkte. Ich gebe aus eigener Erfahrung Tipps und verweise auf sinnvolle Mess- und Sanierungswege, empfehle aber für konkrete Lösungen unabhängige Messtechnikdienste oder qualifizierte Elektriker. Wenn du möchtest, helfe ich dir gern, Fragen zu formulieren oder beim Finden von Fachleuten.
Fazit
Zum Schluss noch ein persönliches Wort: Nachdem ich mich intensiver mit elektromagnetischen Feldern an Stromkabeln beschäftigt habe, fühle ich mich deutlich sicherer im Umgang damit – und das kannst du auch. Die wichtigsten Erkenntnisse für mich waren: Felder nehmen mit der Entfernung schnell ab, die offiziellen Richtwerte (z. B. von ICNIRP/WHO) geben Orientierung, und einfache Maßnahmen wie Abstand halten, Schlafplatz nicht direkt an einer zuleitung oder dem Verteilerkasten und bei Unsicherheit messen lassen, bringen oft schon viel. Panik ist nicht nötig, aber Informationsbereitschaft und gelegentliches Nachmessen sind sinnvoll – vor allem, wenn du viel Zeit nahe großen Leitungen verbringst oder baust/umbauplanst. Wenn du Fragen hast oder deine Erfahrungen teilen willst,schreib mir gern – ich antworte aus eigener Erfahrung und mit weiterführenden Quellen. Bleib neugierig und kritisch, dann kommst du gut zurecht.