Als ich das erste Mal ein altes, knarrendes Haus betreten habe, erwartete ich nichts geringeres als Gänsehaut und vielleicht eine Geistergeschichte. Stattdessen war ich neugierig: woher kommen die Kältezonen? Warum flackert das Licht in einem Raum, obwohl die Verkabelung neu aussieht? das hat mich dazu gebracht, ein EMF-Messgerät mitzunehmen und systematisch zu messen – und die Ergebnisse haben mich überrascht.
In diesem Artikel erzähle ich dir aus eigener Erfahrung, wie du elektromagnetische Felder (EMF) in einem vermeintlichen Spukhaus richtig misst. Ich zeige dir, welche Geräte sich wirklich eignen, welche Messmethoden sinnvoll sind und wie du typische Störquellen von echten Auffälligkeiten unterscheiden kannst. Dabei bleibe ich sachlich: EMF-Messungen geben Hinweise, aber sie beweisen keine übersinnlichen Phänomene - sie helfen dir vielmehr, natürliche Ursachen aufzudecken oder zumindest auszuschließen.
Wenn du also vorhast, selbst zu messen, begleite mich Schritt für Schritt: von der Vorbereitung über die Messpraxis bis zur richtigen Interpretation der werte. Ich teile meine Fehler, die wichtigsten Tricks und die Checkliste, mit der du später zuverlässig vorgehen kannst – damit du beim nächsten Besuch im Spukhaus nicht nur schauderst, sondern auch weißt, was die Messgeräte wirklich anzeigen.
Wie ich im Spukhaus elektromagnetische Felder richtig messe und dir Schritt für Schritt zeige,welche Geräte (EMF-meter,Gaussmeter,Spektrumanalysator) du brauchst,wo du messpunkte setzt,wie du Hintergrundstörungen eliminierst,Messergebnisse interpretierst und sicher dokumentierst
Wenn ich ein spukhaus betrete,beginne ich immer mit dem Grundsatz: Messbare Daten vor Interpretation. Das heißt, erst einmal Ruhe bewahren, Lage sondieren und meine Geräte vorbereiten – EMF‑Meter, Gaussmeter und manchmal den Spektrumanalysator.
Meine Standardausrüstung ist kompakt und robust. Typischerweise habe ich dabei:
- EMF‑Meter (Tri‑Axis) für schnelle Feldintensitäten in V/m und mG
- Gaussmeter für genaue Messung niederfrequenter Magnetfelder in µT oder mG
- Spektrumanalysator (oder RF‑Scanner) zum Aufspüren von HF‑Quellen
- Kamera, Notizbuch, GPS/Handy mit Flugmodus, Stativ und messprotokollvorlagen
Bevor ich messe, erstelle ich ein schnelles Raster auf Papier oder im Handy: Grundriss skizzieren, Messpunkte einzeichnen und priorisieren.Typische Messpunkte sind Türen, Fenster, Steckdosen, Schaltkästen, Kamine, Dachbodenzugang und Schlafplätze.
Der erste Messschritt ist immer die basislinie: Ich messe draußen vor dem Haus und an einem neutralen Punkt im Inneren,um die Hintergrundwerte zu kennen. Ohne Basislinie sind alle Messwerte nur halb so aussagekräftig.
Beim EMF‑Meter achte ich darauf, ob es ein einachsiges oder tri‑axiales Modell ist. Ich bevorzuge tri‑axiale Geräte, weil sie die Ausrichtung eliminieren – besonders praktisch in dunklen Fluren, wo ich nicht erstmal den Messkopf perfekt ausrichten will.
Mit dem Gaussmeter messe ich gezielt niederfrequente Magnetfelder (50/60 Hz). Diese entstehen oft durch Phasenleitungen, Transformatoren oder unterirdische Leitungen.Ich arbeite in kleinen Schritten: 10-20 cm Abstand zur Wand, langsam entlang der Leitungslinie.
Für HF‑Phänomene nehme ich den Spektrumanalysator. Er zeigt mir, ob es schmalbandige Sender (z. B. WLAN, Mobilfunk) oder breitbandige störungen gibt. Ich mache immer einen Sweep über 100 MHz bis mehrere GHz, abhängig von der Sensibilität des Geräts.
Hintergrundstörungen eliminieren heißt, Quellen systematisch ausschalten: Licht, WLAN, Router, Smartphones, smarte Geräte, andere Messteams. Ich bitte Anwesende, ihre telefone in den Flugmodus zu schalten und Schalter kontrolliert zu betätigen.
Wenn ich trotzdem Störsignale vermute, nutze ich eine einfache Methode: Vergleichsmessung mit und ohne potenzielle Quelle. Wenn ein Feld bei ausgeschaltetem Router verschwindet, ist die Quelle identifiziert - einfache deduktion statt Spekulation.
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Orientierungshilfen: Ich markiere messpunkte mit kleinen Aufklebern und nummeriere sie. Jede Messung bekommt: zeitstempel,Gerätetyp,Messmodus,Abstand zur Quelle,himmelsrichtung und Notizen zur Aktivität im Haus.später ist das Gold wert.
Zur Dokumentation verwende ich eine mischung aus Foto, Sprachmemo und Tabelle. Ein standardisiertes Protokoll sieht bei mir so aus: Messpunkt‑ID, X/Y Skizze, Gerät, Einheit, Max/Min/Wert, Kommentar. CSV‑Export ist super für spätere Analysen.
Interpretation: Ein einmaliger kurzer Spike ist etwas anderes als ein konstanter,hochfrequenter Pegel. Ich unterscheide:
- Konstante Felder (z. B. null bis wenige hundert nT) deuten oft auf Hausinstallation oder Netze.
- Regelmäßige Peaks können Schaltvorgänge oder elektronische Geräte sein.
- Unregelmäßige, impulsartige Spitzen erfordern Frequenzanalyse – hier kommt der Spektrumanalysator ins Spiel.
Grenzwerte: Ich orientiere mich an praxisnahen Benchmarks (z. B. 0,2-0,5 µT als niedrig/normal für Wohnbereiche bei magnetischen Feldern). Wichtig: Keine Panik schüren – viele „hohe“ Werte lassen sich durch einfache Maßnahmen beheben.
Technische Tipps: Ich nutze ein Stativ für reproduzierbare Messungen, halte das Gerät immer in derselben Höhe (ca. 1 m für allgemeine Räume, 0,2-0,5 m bei Steckdosenmessung) und aktiviere Averaging, wenn verfügbar, um Rauschen zu glätten.
Bei HF‑Messungen passe ich Antennenpegel an und dokumentiere Bandbreite: Narrowband‑Peaks zeigen Sender, breitbandige Anhebungen eher rauschquellen oder elektromagnetische Interferenzen.
Sicherheit ist mir wichtig: Nie an offenen Sicherungen hantieren, Abstand zu verdächtigen Installationen halten, bei starken Feldern Schutzabstand einhalten und bei Unsicherheit einen Elektriker hinzuziehen.
Am Ende des Messdurchgangs gleiche ich Karte,Fotos und Protokolle ab. Ich erstelle eine kurze Zusammenfassung: auffällige Punkte,wahrscheinliche technische Quellen,empfehlenswerte Gegenmaßnahmen (z. B. Abschirmung, Leitungsführung, Routerverlagerung) und die rohe Messdatei als Anhang.
Ein kleines Tabellchen veranschaulicht,welches Gerät ich wann nutze:
Gerät | Messbereich | Hauptzweck |
---|---|---|
EMF‑Meter (tri‑axis) | V/m,µT / mG | Allround‑Check,schnelle Ortung |
Gaussmeter | nT-mT | Niedrige Frequenzen,Leitungsanalyse |
Spektrumanalysator | MHz-GHz | HF‑Quellen,Frequenzidentifikation |
Wenn du willst,kann ich dir ein fertiges Messprotokoll als Vorlage schicken – damit sparst du Zeit und hast direkt eine saubere Dokumentation. Meine Erfahrung: Wer systematisch misst und dokumentiert, findet in 9 von 10 Fällen eine technische Erklärung – und das ist oft beruhigender als jede Geistergeschichte.
fragen & Antworten
Was genau verstehe ich unter einer EMF‑spukhaus‑Messung und wann lohnt sie sich?
Ich verstehe darunter eine gezielte Messung elektrischer, magnetischer und hochfrequenter Felder in einem Haus, wenn Menschen dort ungewöhnliche Phänomene, Schlafstörungen oder Hinweise auf „spukartige“ Signale melden. Ich habe solche Messungen durchgeführt, um erst mal alle technischen Ursachen auszuschließen – oft sind es gut erklärbare Quellen wie alte Leitungen oder Funkgeräte, die für seltsame Wahrnehmungen sorgen.
Welche Messgeräte habe ich genutzt und warum reichen einfache apps nicht aus?
Ich arbeite mit einem drei‑achsigen ELF‑Gaussmeter für niederfrequente Magnetfelder, einem feldmeter für elektrische wechselfelder und einem breitbandigen RF‑Meter für hochfrequente Strahlung. Apps auf dem Smartphone können grobe Hinweise liefern, sind aber unkalibriert und erfassen oft nur bestimmte Frequenzbereiche. Für belastbare Werte empfehle ich ein richtiges Messgerät oder eine professionelle Messung.
Wie bereite ich das Haus vor,damit die Messung aussagekräftig wird?
Ich schalte vorab alle unnötigen elektrischen Geräte aus (Steckdosenleiste,WLAN,Sender) und notiere,was aktiv bleiben muss. Dann messe ich einmal mit „Alles an“ und einmal mit „Alles aus“, sowie bei relevanten Alltagszuständen (z. B. elektroherd an). Zusätzlich markiere ich Uhrzeiten mit hoher Aktivität – manche Störungen sind nur zu bestimmten Zeiten messbar.
Welche typischen Störquellen habe ich bei sogenannten Spukhäusern gefunden?
Bei mir waren häufig schuldig: alte defekte Hausinstallation, schlecht geschirmte Transformatoren im Keller, Smart‑Meter, nahe Mobilfunk‑Basisstationen, WLAN‑Repeater und dimmbare LED‑Lampenkreise. Auch einfache Dinge wie Steckernetzteile oder Bewegungsmelder erzeugen messbare Felder, die menschen als „unheimlich“ empfinden können.
Wie erkenne ich, ob ein Feld geopathisch (erdbedingt) oder menschengemacht ist?
Ich achte auf Frequenzspektrum und Spatialverhalten: Menschengemachte Felder zeigen oft klare Frequenzen (50/60 Hz, WLAN‑Bänder) und lassen sich mit geräten zu aktuellen Quellen zurückverfolgen. Geopathische Annahmen sind schwer messbar und meist nicht mit typischen EMF‑Messgeräten nachweisbar. Wenn ein Feld plötzlich nur an einer wand auftritt und keine technische Quelle zu finden ist, dokumentiere ich Lage, Zeit und Intensität und empfehle Expertenanalyse.
Welche Messwerte sind „besorgniserregend“ – und wie interpretiere ich die Zahlen?
Ich messe in µT (Magnetfeld), V/m (elektrisches Feld) oder µW/m² (HF‑Leistung). grob gesagt sind Magnetfelder unter ~0,1-0,2 µT meist normal für Wohnräume; Werte über ~0,3-0,4 µT würde ich weiter untersuchen. Bei HF‑Feldstärken variiert das stark; WLAN und Mobilfunk liegen häufig im Bereich von einigen µW/m² bis einigen hundert µW/m². Zahlen sind kontextabhängig: Wichtig ist Verlauf, Quelle und ob die Werte in Aufenthaltsbereichen konstant erhöht sind. Wenn du unsicher bist, empfehle ich die Auswertung durch eine Fachperson.
Welche Sofortmaßnahmen habe ich selbst ergriffen, wenn ich erhöhte Werte gefunden habe?
Ich habe zuerst den betreffenden Bereich gemieden (Abstand hilft stark), dann geräte nacheinander abgeschaltet, Steckverbindungen kontrolliert und bei Verdacht auf fehlerhafte elektrik einen Elektriker gerufen. Bei hochfrequenten Quellen habe ich Routerposition verändert oder auf kabelgebundene Alternativen umgestellt. Viele Maßnahmen sind simpel: Abstand vergrößern, störende Geräte umstellen oder zeitweise abschalten.
Wann solltest du eine professionelle Messung oder einen Elektriker hinzuziehen?
wenn Messwerte deutlich über den groben Richtwerten liegen, du eine klare technische Quelle nicht findest oder es um mögliche Gesundheitsrisiken/bauliche Änderungen geht, rate ich zu Fachleuten. Elektriker bei Verdacht auf Fehler in der Hausinstallation; EMF‑messteams, wenn eine vollständige Protokollierung, Spektrumanalyse oder rechtssichere Messung nötig ist.
Kostet eine verlässliche EMF‑Spukhaus‑Messung viel und wie läuft so ein Termin ab?
Bei meinen Recherchen variieren die Kosten stark: Eine einfache Vorort‑Messung kann relativ günstig sein, eine ausführliche Messung mit Protokoll und Spektrumanalyse kostet mehr. Ein Termin beginnt meist mit einer Begehung und Anamnese (wann Phänomene auftreten), danach werden Messpunkte dokumentiert und am Ende ein Bericht mit Empfehlungen übergeben.
Gibt es Dinge, die du als Ratportal tust oder nicht tust (z. B. Produkte verkaufen)?
als Ratportal gebe ich dir Erfahrungen, Vorgehensweisen und Hinweise, aber wir verkaufen keine eigenen Messgeräte oder Dienstleistungen. Wenn du konkrete Geräte oder Firmen brauchst,nenne ich übliche Gerätetypen oder verlinke zu unabhängigen Anbietern – aber keinen Direktverkauf von uns.
Wenn du möchtest,kann ich dir ein kurzes messprotokoll‑Template schicken,das ich selbst verwende,damit du systematisch vorgehst.
Fazit
Zum schluss: Aus meiner Erfahrung lohnt sich die EMF-messung in einem Spukhaus vor allem, weil sie viele unerklärte Empfindungen in eine greifbare, überprüfbare Richtung lenkt. Wenn du systematisch vorgehst - Basislinie aufnehmen, Räume rasterförmig ablaufen, Hotspots dokumentieren und Störeinflüsse (Kabel, Geräte, Leitungen) ausschließen – bekommst du ein klares Bild, was natürlich erklärbar ist und was nicht. Nimm dir Zeit, wiederholte Messungen zu verschiedenen Tageszeiten zu machen, und scheue dich nicht, bei auffälligen Messwerten einen Elektriker hinzuzuziehen. Bleib kritisch: hohe EMF-Werte sind oft technische Probleme,niedrige Werte beweisen keine Geister.Sicherheit geht vor – vermeide offenen Strom, einsturzgefährdete Bereiche und respektiere Privatbesitz. Wenn du deine Ergebnisse teilst, beschreibe Methode und Geräte, damit andere sie nachvollziehen können. Viel Erfolg beim Messen – und falls du magst, erzähl mir, welche überraschenden Hotspots du gefunden hast!