Maskys Leid | Deutsches Creepypasta Wiki



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Die weiße Maske lag vor ihm auf dem Boden. Langsam öffnete er mit zitternder Hand die Dose, schüttete sich Tabletten auf die Hand. Immer das gleiche. Hustend versuchte er, sie in den Mund zu kriegen… Es gelang, und so konnte der Mann beruhigt sein. Fast. Der Anfall war noch nicht vorbei, seine Sicht verschwommen, aber es wurde besser. Die Gestalten in den Schatten griffen nach ihm, zogen sich aber gleichzeitig zurück. Höllische Schmerzen durchzuckten seinen Körper von seinem Kopf aus. Zitternd griff er nach der Maske, versuchte, sie wieder überzuziehen. Es gelang ihm. Masky richtete sich auf, kurz noch einmal hustend und dann die endlose Jagd durchs Gebüsch fortsetzend. Überall, kam es ihm vor, stand er. Die große Gestalt, gesichtslos, sich den Bäumen anpassend, zwischen den Ästen verschwindend. Doch sein eigentliches Ziel war nicht diese Gestalt, sein eigentliches Ziel war sein ehemals bester Freund. In den gelben Hoodie gekleidet rannte dieser vor ihm. Masky konnte nur zwischendurch den gelben Stoff zwischen den Ästen aufblitzen sehen, doch so schnell wie alles gekommen war, war es vorbei. Einsam blieb er in dem Wald zurück, auf einer Lichtung stehend. Keine Gestalten mehr, selbst Brian… einfach weg. Hustend sah er sich um. „KOMMT ZURÜCK!“ Doch sein Schrei hallte nur zwischen den Bäumen hin und her, von niemandem gehört. Doch er wusste dass die Jagd noch nicht zu Ende war. Er würde ihn weiter suchen, immer weiter, bis er ihn zur Rede stellen konnte. Tränen durchnässten seine Maske von innen, als er komplett zusammenbrach. Das Laub raschelte unter seinem Körper- alles wurde schwarz.

Durch die Roten Augen der Maske sah er auf seinen am Boden liegenden ehemaligen Freund herab. Verrecken sollte er… langsam beugte er sich runter und nahm aus der Tasche die Tabletten. „Brian…“ das schwache Murmeln konnte ihn nicht umstimmen. Die Tabletten in der Hand zerdrückend ging er weg. Auf die große, Gesichtlose und zwischen den Bäumen stehende Gestalt zu. Der Nebel, welcher langsam aufzog, verschlang beide Gestalten, und als der auf dem Boden liegende, zitternde Masky aufwachte, war nichts mehr davon zu sehen.

Sich an den Kopf fassend richtete er sich auf, die Maske hochziehend. Die Tränen liefen immer noch über seine Wangen, verfingen sich in seinem Bart. Als er sich aufrichtete, knackte sein Rücken und der Schmerz zuckte erneut durch seinen Körper. „BRIAAAAN!“, er schrie, doch wieder hörte ihn keiner. Der gelbe Hoodie, blitzte zwischen den Bäumen auf, direkt vor ihm das traurige Gesicht auf der Maske, die roten Augen und der rote Mund, traurig verzogen. Er streckte die Hand aus, griff, doch packte in die Luft. Umbringen würde er ihn. WOLLTE er ihn. Nein… er musste. Langsam stand er auf, rannte los dorthin wo er ihn zuletzt sah. Sein Husten drang durch den Wald, zwischen den Bäumen hervor, an die Ohren der Wanderer, auf die er zu rannte. Er sah ihn in ihrer Mitte und schlug ihn zu Boden.

„Ich bringe dich um, Brian!“ Immer fester schlug er ihn, nichts ahnend. Die Wanderer erschreckten, wieder sieht Masky nur ihn davonrennen. Er rannte hinterher und wirft sich auf beide, schlägt sie zu Boden, zertrümmerte ihre Köpfe. Weinend stand er über den Leichen, 3 Mal die selbe Person in seinen Augen.

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„Warum stirbst du nicht…“ Die große Gestalt stand da wieder, diesmal beachtete er sie nicht. Sein Blickfeld verschwamm, sehen tat er nichts mehr. Er stützte sich an einem Baum ab, kippte fast nach vorne, versuchte aufrecht zu stehen, hustete- fiel um. Wieder nur dieses Gesicht über ihm. Das Gesicht der Maske. Doch was seine Maske verdeckte, kannte nur ein Mensch…

Dieses Monster, er wollte es verstecken, die Tage vergingen, an die Hälfte erinnerte er sich kaum, er irrte durch den Wald, tötete jeden, doch sah nur ihn.

Nun lag er wieder dort. Hustend. Seine Tabletten fehlen, er kann sich nicht helfen. Dann diese Gestalt. Ein Rauschen in seinen Ohren, sein Blick verschwimmt wieder. Alles war schwarz, nur die Kälte der Hand auf seiner Schulter spürte er.


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