Als ich meine erste Séance vorbereitet habe, war ich nervös, neugierig und ziemlich unsicher, was überhaupt wichtig ist. Ich dachte, es reicht, ein paar Kerzen anzuzünden und die Lichter auszuschalten – aber schnell wurde klar: Eine gute Vorbereitung ist das A und O, wenn du wirklich eine respektvolle, sichere und möglichst klare Erfahrung haben willst. In diesem Artikel nehme ich dich mit durch alles, was ich gelernt habe: von der richtigen Raumgestaltung über die Auswahl der Teilnehmer bis hin zu mentaler Vorbereitung und einfachen Schutzritualen.Du bekommst keine esoterischen Versprechungen, sondern praktische Tipps, die funktionieren – egal, ob du gerade erst anfängst oder schon ein paar Sitzungen hinter dir hast. Ich erkläre, warum Stimmung und Ruhe wichtiger sind als teure Geräte, wie du klare Absprachen triffst, welche Hilfsmittel wirklich sinnvoll sind und wie du erwartungen realistisch hältst. Lies weiter, wenn du eine Séance bewusst und verantwortungsvoll angehen willst – ich zeige dir, wie du dich Schritt für Schritt richtig vorbereitest.
Ich formuliere eine klare Absicht für die Séance und zeige dir, wie du präzise Fragen vorbereitest
Wenn ich eine Séance vorbereite, beginne ich immer mit einer klaren Absicht – kein nebulöses „mal sehen, ob etwas passiert“, sondern eine präzise, bewusst gewählte richtung. Diese Absicht ist mein Kompass während der Sitzung und hilft mir, Energie zu bündeln.
Ich formuliere die Absicht meist als kurzen Satz, den ich vor Beginn laut ausspreche. So bleibt er im Raum hängen und jeder Teilnehmende (auch die energien) weiß,worauf wir uns fokussieren.
Gute Absichtssätze sind knapp und konkret.Beispiele, die ich oft verwende: „Kontaktaufnahme mit verstorbenen Familienmitgliedern zur Übermittlung einer klaren Botschaft“, „Klärung eines ungeklärten Ereignisses im Haus aus der Sicht des Verstorbenen“ oder „ruhiger, respektvoller Austausch ohne Belästigung“.
Mir ist wichtig, dass die Absicht ethisch bleibt: Ich formuliere sie so, dass sie die Würde aller Beteiligten wahrt und keine Handlungen verlangt, die gegen den Willen eines möglichen Kontakts oder lebender Personen verstoßen.
Die Absicht schafft auch energetische Grenzen.wenn ich sage, dass die Séance nur für bestimmte Fragen offen ist, senke ich die Chance, dass irrelevante oder störende Energien hereinkommen. Diese Grenze verteidige ich während der Sitzung bewusst.
Oft ergänze ich die Absicht um ein klares „Für wen“ oder „Wen wir suchen“. Das reduziert Verwirrung. Beispiel: „Nur Verwandte ersten Grades“ oder „keine verstorbenen Fremden“. Das lenkt die Aufmerksamkeit deutlich.
Bei der Vorbereitung von Fragen halte ich mich an einen einfachen Grundsatz: eine Frage, ein Thema.Kurze, eindeutige Fragen liefern deutlichere Antworten als verschachtelte oder mehrteilige Aussagen.
Ich unterscheide bewusst zwischen geschlossenen und offenen Fragen. Geschlossen: „warst du in einem Auto?“ – gute Eindeutigkeit. Offen: „Wie war dein letzter Tag?“ – eröffnet erzählraum. Beide Arten haben ihren Platz, aber ich starte meistens mit geschlossenen Fragen, um Verifikation zu bekommen.
Fallen dir Formulierungen wie „Bist du Oma?“ ein – die sind zu führend oder zu spezifisch, wenn du nicht sicher bist. Stattdessen nutze ich: „Kannst du mir sagen, welche Verwandtschaftsbeziehung du hattest?“ Das gibt Raum für präzise Hinweise ohne vorannahmen.
Leitfragen, die annahmen enthalten, vermeide ich strikt. „Hast du mir etwas Wichtiges zu sagen, bevor ich sterbe?“ setzt eine Erwartung und kann das Feld verzerren. Besser: „Gibt es eine Botschaft, die ich jetzt hören sollte?“
Eine sinnvolle Reihenfolge hat sich für mich bewährt: 1) Identifikation (Name/Beziehung), 2) Zeitliche Einordnung (Lebensalter/Jahrzehnt), 3) Kontext (Ort/Ursache), 4) Botschaft. So steigern sich Klarheit und Vertrauen Schritt für Schritt.
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Bei Zeitangaben formuliere ich konkret. Statt „Wann?“ frage ich: „War das Ereignis vor oder nach 1990?“ oder „Warst du jünger als 50?“ Konkrete Zeitrahmen vermeiden vage Antworten und erhöhen die Verifizierbarkeit.
Ich achte auch darauf, was ich nicht frage: keine materiellen Forderungen, keine Gesundheitsdiagnosen, keine exakten Vorhersagen für lebende personen. Solche Fragen führen oft zu Missverständnissen und sind energetisch unangebracht.
Wenn ich die Fragen vorbereite, schreibe ich sie auf Karten und ordne sie nach Priorität. Das gibt mir während der Séance Orientierung. Praktisch nutze ich oft diese kurze Checkliste: • klare Absicht formuliert
• Zielperson/Gruppe definiert
• 5-10 priorisierte Fragen
• Reihenfolge von Identifikation zu Botschaft
Bevor wir starten, lese ich die Fragen laut durch und prüfe die Sprache: ist sie einfach, neutral, respektvoll? Ich habe gelernt, dass die Art, wie du fragst, oft wichtiger ist als die Frage selbst – Tonfall und Haltung entscheiden mit.
Wenn eine Antwort unklar bleibt, habe ich immer eine Reihe von Follow-up-Formulierungen bereit: „Kannst du das näher beschreiben?“, „Gibt es ein Zeichen, an das ich mich erinnern soll?“ oder „Würdest du das in einem Wort zusammenfassen?“ Diese Kurzfragen klären oft mehr als ausführliche Nachfragen.
Fragen & Antworten
Welche räumlichen und atmosphärischen Vorbereitungen sind für eine erfolgreiche Séance notwendig?
Aus eigener Erfahrung ist ein ruhiger, gut gelüfteter Raum das A und O. Ich dimme das licht, ordne die Sitzplätze so, dass alle Blickkontakt halten können, und entferne optische Ablenkungen (Handys aus, Vorhänge zu). Eine angenehme Temperatur und ein kleiner Abstand zwischen den Teilnehmern schaffen Nähe,ohne dass sich jemand eingeengt fühlt. Frische Luft verhindert außerdem Schwindel oder Gereiztheit – das ist wichtig, damit alle konzentriert bleiben.
Welche Gegenstände habe ich bei einer Séance üblicherweise dabei – und was lass ich besser weg?
Ich packe nur das Nötigste ein: eine Kerze oder zwei (stabile Windschutz) für sanftes Licht, Streichhölzer, Papier und Stift für Notizen, eventuell eine Glocke oder ein sanftes Klanginstrument als Signal. Auf telefone, starke Parfüms, Alkohol oder sonstige bewusstseinsverändernde Substanzen verzichte ich strikt. Alle potentiell gefährlichen Gegenstände (Kerzen in Reichweite von Stoffen, glasscherben) entferne ich, bevor die Séance beginnt.
Wie wähle ich die richtige Gruppengröße und welche Rolle sollte ich übernehmen?
Nach meiner Erfahrung sind vier bis sechs Personen ideal: genug Energie für ein Feld, aber nicht zu viele Stimmen. Wenn du leitest, übernimm eine klare Moderatorrolle: du strukturierst den ablauf, achtest auf Pausen und sorgst dafür, dass regeln eingehalten werden.Als Leiter solltest du nüchtern und zentriert sein – das erhöht die Sicherheit und Glaubwürdigkeit.
Wie bereite ich mich persönlich mental und emotional vor?
Ich nehme mir vorab 20-30 Minuten für Erdung: kurzes Sitzen, Atemübungen, eine klare Intention formulieren. Ich esse leicht, vermeide Koffeinüberschuss und sorge dafür, dass ich ausgeruht bin. Wenn du nervös bist, sag es offen – das ist normal. Aus eigener Erfahrung hilft es, vorab erwartungen klarzulegen: Keine Versprechungen, Offenheit für Überraschungen.
Welche konkreten Einstiegsrituale oder Texte haben sich bewährt?
Ich beginne mit einer kurzen Begrüßung,nenne zweck und Grenzen der Sitzung und bitte um gegenseitige Zustimmung. Ein einfaches Schutzgebet oder eine kurze, stille Minute zur gemeinsamen Zentrierung schafft Fokus. Dann lege ich die Kommunikationsregeln fest (wer spricht, wann Schluss ist). Solche klaren Schritte schaffen Struktur und erhöhen die Chance auf konstruktive Erfahrungen.
Wie regle ich Kommunikation und Sicherheit während der Séance praktisch?
Ich führe ein klares Signal ein – z. B. ein Codewort oder ein sanfter klang – das jeder nutzen kann, wenn er eine Pause braucht oder sich unwohl fühlt. Nur eine Person spricht zur Zeit; Berührungen sind nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Vorab kläre ich, wie im Notfall gehandelt wird (Tür auf, Licht an, Ende der sitzung). Diese Vereinbarungen schützen die emotionale und physische Sicherheit aller.
Wie gehe ich mit Skeptikern oder sehr ängstlichen Teilnehmern um?
Ich biete skeptischen Personen eine Beobachterrolle an oder ermutige sie, Fragen schriftlich zu stellen. Bei starken Ängsten schlage ich vor, kurz draußen an der frischen Luft zu bleiben oder einen Freund als Begleitung zu haben.Ich halte Erwartungen realistisch: Nicht jede Séance liefert eindeutige Zeichen, und das ist in Ordnung. Transparenz schafft Vertrauen.
Was mache ich, wenn die Séance stockt oder etwas Unerwartetes passiert?
Wenn nichts passiert, zwinge ich nichts: Wir beenden ruhig, sammeln Beobachtungen und verabreden gegebenenfalls einen neuen Versuch. Bei intensiven oder verstörenden erfahrungen unterbreche ich die Sitzung sofort, lüfte und biete Raum zum Reden an.Ich dokumentiere immer, was passiert ist – das hilft später beim Einordnen. Ruhe und Klarheit sind essentiell.
Welche Nachsorge empfiehlst du nach einer Séance?
Nach der Séance sorge ich für Erdung: Wasser trinken, leichte Mahlzeit, kurze Spaziergang. Ich leite ein kurzes Nachgespräch, in dem jeder erzählen kann, was er erlebt hat – ohne Interpretationsdruck. Ich empfehle, Eindrücke schriftlich festzuhalten und bei starken emotionalen Reaktionen Unterstützung im freundes- oder professionellen Umfeld zu suchen. Und wichtig: Wir sind nur ein Ratgeberportal und verkaufen keine eigenen Produkte; meine Hinweise beruhen auf Erfahrungen und sollen sicherheitsorientiert unterstützen.
Fazit
Zum Abschluss: Aus meiner Erfahrung macht die gründliche vorbereitung den Unterschied zwischen einer chaotischen Runde und einer ernsthaften Séance. Sorge für einen klaren Raum, eine ruhige Atmosphäre, verlässliche Teilnehmer, einfache Regeln und ein konkretes, respektvolles Anliegen – und unterschätze nicht die emotionale Vorbereitung und Nachbereitung. Ich habe gelernt, dass Ritual, Schutzgedanke und Erdung nicht nur Stimmung machen, sondern auch Sicherheit geben; ein Protokoll hilft, Eindrücke später zu prüfen. Bleib offen, aber kritisch, respektiere Grenzen (deine eigenen und die der anderen) und gib der sache zeit – Erfolg zeigt sich nicht immer sofort. Wenn du diese Basics beherzigst, bist du gut gerüstet, um vorsichtig und verantwortungsvoll zu experimentieren. Viel Erfolg – und geh mit Neugier und Respekt an die Sache heran.