Als ich mir das erste elektromagnetische Feldmessgerät kaufte, wollte ich eigentlich nur wissen, ob die WLAN‑Box in meinem Wohnzimmer wirklich so harmlos ist, wie alle behaupten. Ganz schnell wurde aus Neugier ein kleines Experiment: plötzlich interessierte mich, woher Magnetfelder kommen, wie sie sich von elektrischen Feldern und von hochfrequenten Strahlungen (wie Mobilfunk oder WLAN) unterscheiden und welche Werte man überhaupt erwarten darf.Was ich dabei gelernt habe, hat mir geholfen, die Geräte in meinem Alltag bewusster zu platzieren und manches Gerät anders zu nutzen.
In diesem Artikel nehme ich dich mit durch meine Erfahrungen: Ich erkläre, welche Arten von Feldern es gibt (elektrisch, magnetisch, hochfrequent), welche Messgeräte für welche Aufgabe geeignet sind und wie du messfehler vermeidest. Du erfährst,welche Einheiten üblich sind (z. B. µT für Magnetfelder, V/m für elektrische Felder) und welche Orientierungswerte gängig sind – ohne Alarmismus, aber mit praktischem Sinn für Alltagssituationen.
Wenn du also wissen willst, wie du ein elektromagnetisches Feldmessgerät richtig benutzt, worauf du bei Messungen achten musst und wie du die Ergebnisse sinnvoll interpretierst, dann lies weiter. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du verlässliche Messungen machst – direkt aus meiner Praxis, leicht verständlich und für deinen Haushalt anwendbar.
Wie ich mit meinem elektromagnetischen Feldmessgerät vorgehe: Praxisnahe Messmethoden, konkrete Geräteeinstellungen, typische Fehlerquellen und Empfehlungen für verlässliche Ergebnisse, die du sofort umsetzen kannst
Wenn ich ein Messgerät in die Hand nehme, beginne ich immer mit einem bewussten Blick auf die Anzeige – als wäre das kleine Display das Auge, das mir das unsichtbare Feld zeigt. Ich stelle sicher, dass die Batterie voll ist, das Gerät auf factory-calibrated steht (sofern vorhanden) und die Sonde korrekt befestigt ist. **Ein schwacher Akku ist eine häufige, unterschätzte Fehlerquelle.**
Als nächstes wähle ich den Messmodus: **AC für Netzfrequenzen (50/60 Hz)**, **DC** für konstante Magnetfelder und **B-field (µT/mG)** oder **E-field (V/m)** je nach Sonde. Bei meiner Sonde schalte ich auf AC, RMS-Anzeige und eine Messbandbreite, die 5 Hz-1 kHz abdeckt – das fängt Haushalts- und Industriequellen zuverlässig ein.
Ich arbeite fast immer zuerst mit manueller Bereicheinstellung statt Auto-Range. Auto-Range unterbricht Messungen, wenn der Pegel stark schwankt; man verliert zeitliche Kontinuität. Für typische Haushaltsmessungen wähle ich 0-200 µT (Magnetfeld) bzw. 0-10 V/m (Elektrisches Feld) und stelle die Auflösung so hoch wie möglich ein.
Die ausrichtung der Sonde ist entscheidend. **Triaxiale Sonden** geben direkt den Betrag – super praktisch. Bei einachsigen Sonden messe ich nacheinander X, Y und Z und berechne den Vektor: sqrt(X²+Y²+Z²). Ich markiere mir dabei die Raumachsen mit Klebeband, damit ich konsistente Vergleiche habe.
Praktische Messmethode: Ich messe aus drei Entfernungen - 0,5 m, 1 m und 2 m – von der Quelle (z. B. Drehstromverteiler, WLAN-router). So erkenne ich, wie schnell das Feld abfällt. Bei magnetischen Feldern ist oft der 1/r²- oder 1/r³-Abfall sichtbar; bei elektrischen Feldern kann Abschirmung das Verhalten stark verändern.
Wenn ich Frequenzspektrum-Informationen brauche, nutze ich die FFT- oder Spektrumanalysefunktion. Das hilft, ob ein Signal aus 50 Hz oder von Schaltreglern bei 200 kHz kommt. **Viele störungen sind harmonische Überlagerungen – die Spektralanalyse ist hier Gold wert.**
Typische Fehlerquellen,die ich regelmäßig beobachte:
- Hand oder Körper über dem messkopf (abschirmende Wirkung)
- Nahfeld-Effekte durch Telefon,Laptop oder Metallmöbel
- Auto-Range,das Spitzen verschluckt
- Messgerät nicht eben ausgerichtet (Winkelabhängigkeit)
- Messung direkt am Gehäuse einer elektrischen Installation statt am relevantesten Aufenthaltsort
Wenn du willst,kannst du diese schnelle Fehler-Checkliste nutzen: **Batterie,Sonde ausrichten,Modus prüfen,Auto-Range aus,Abstand notieren.** Ich lese die Werte erst ab, wenn alle Punkte gecheckt sind.
Zur Aufnahme reproduzierbarer Daten arbeite ich mit klaren Messpunkten: ein Raster mit 30-50 cm Abstand im Wohnraum, Höhen von 0,1 m (Boden), 1 m (Sitzposition) und 1,5 m (Stehposition). So entsteht eine Feldkarte, die du später mit Heatmap-Tools visualisieren kannst.
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Ich empfehle, Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten zu wiederholen – morgens, mittags, abends. Viele Felder variieren mit dem Netzlastverhalten (z. B. Waschmaschine, Industrieanlagen).Notiere immer Datum, Uhrzeit und Umgebung (Fenster offen/geschlossen, geräte an/aus).
Für schnelle Vor-Ort-Entscheidungen nutze ich oft ein kurzes moving-Average von 5-10 Sekunden, um Peaks zu glätten, aber keine zu langfristige Mittelung, sonst verliert man Info über kurzzeitige hohe Spitzen (z.B. Schaltvorgänge). **Balance zwischen Glättung und Reaktionsfähigkeit ist hier wichtig.**
wenn ich besonders verlässliche Messwerte brauche, befestige ich das Messgerät auf einem Stativ oder einer Holzstange, um Körperabschirmung zu vermeiden. Metallstative vermeiden - sie können Felder spiegeln. Ich notiere auch die genaue Position mit einem Foto, damit ich später exakt reproduzieren kann.
manchmal verwende ich mehrere Geräte parallel: ein Breitbandmessgerät plus ein Spektrumanalysator. Das breitbandgerät gibt dir das Gesamtfeld,der Analyzer zeigt die Quellen. Wenn du nur ein Gerät hast, führe erst breitband-, dann spektrale Messung durch.
Ein kurzer Tipp zur Interpretation: Werte unter 0,2 µT (magnetisch) und unter 0,5 V/m (elektrisch) gelten in Wohnbereichen oft als unauffällig - aber das ist kontextabhängig. Ich vergleiche immer mit Referenzwerten und dokumentiere Abweichungen. **Vertrauen entsteht durch Dokumentation.**
Hier eine kompakte einstellungstabelle, die ich häufig benutze (zum Kopieren in dein Messprotokoll):
| Szenario | Modus | Bereich | Ausrichtung | Kommentar |
|---|---|---|---|---|
| Haushaltsstrom (Steckdose) | AC, RMS | 0-200 µT | trixial | 1 m Abstand, 10 s Mittel |
| Router/WLAN | E-field, Broadband | 0-10 V/m | horizontal | 0,5 m Abstand, Spektrum |
| Gleichstromquelle | DC | 0-100 µT | achsenspezifisch | langsames Drift-Check |
Abschließend: Bleib systematisch, notiere alles, und mache in Zweifelsfällen Wiederholungsmessungen. Die Kombination aus korrekten Geräteeinstellungen,sauberer Methodik und einer Prise Geduld macht deine Messungen verlässlich - fast wie eine kleine,technische Meditation im Dienst der Wissenschaft.
Fragen & Antworten
Hinweis: Ich schreibe hier als Teil dieses Beratungsportals und berate neutral - wir verkaufen selbst keine Produkte.Die folgenden Fragen beantworte ich aus eigener Erfahrung mit Messungen und Vergleichen verschiedener Geräte.
Was genau misst ein Elektromagnetisches Feldmessgerät – und worin unterscheiden sich die Messgrößen?
Ich habe gelernt, dass ein elektromagnetisches Feldmessgerät je nach Typ unterschiedliche Größen anzeigen kann: elektrische Feldstärke (V/m), magnetische Flussdichte (µT oder mG) und bei Hochfrequenz oft Leistungsflussdichte (W/m² oder µW/m²).Viele Geräte messen breitbandig (geben also eine Gesamtstärke über ein Frequenzspektrum),andere sind frequenzselektiv und zeigen einzelne Bänder (z. B. Mobilfunk, WLAN). Darauf musst du achten,damit du die für deine Fragestellung relevante Größe misst.
Wie wähle ich ein Gerät, wenn ich zu Hause sowohl WLAN als auch die 50-Hz-Stromleitungen prüfen möchte?
Aus meiner Praxis rate ich, zwei Dinge zu beachten: Erstens, Niederfrequenz (50 Hz) und Hochfrequenz (z. B. WLAN, Mobilfunk) benötigen unterschiedliche Sensoren - ein Kombigerät ist praktisch, aber selten gleich gut in beiden Bereichen. Zweitens, achte auf Mindestempfindlichkeit (bei HF oft in µW/m²) und Frequenzbereich.Wenn du primär Wohnbereiche kontrollieren willst, genügt oft ein gutes Breitbandgerät für HF plus ein separates LF-/NF-Meter für Stromleitungen.
Wie führe ich eine aussagekräftige Messung in meiner wohnung durch, damit die Werte vergleichbar sind?
Ich messe immer an mehreren repräsentativen Punkten (Schlafplatz, Sitzplatz, Arbeitsbereich) in der üblichen Körperhöhe. Wichtig ist,Geräte in mehreren Betriebszuständen zu messen (z. B. Router an/aus, Herd an/aus, Handy am Ohr/Standby). Halte dabei Abstand zu metallischen Gegenständen und Körperkontakt mit dem Messgerät möglichst gering – Körper beeinflusst die Messung. Notiere jeweils Zeitpunkt, Betriebszustand und Abstand zur Quelle, dann kannst du Ergebnisse sinnvoll vergleichen.
Wie zuverlässig sind Messwerte von günstigen Handgeräten – wie überprüfe oder kalibriere ich ein elektromagnetisches Feldmessgerät?
Ich verwende günstige Geräte nur zur Orientierung. Für präzise Aussagen braucht es eine Kalibrierung durch ein akkreditiertes Labor.Zur Plausibilitätsprüfung kannst du einfache Tests machen: Handy in verschiedenen Modi (flugmodus vs. Telefonat) erzeugt deutlich unterschiedliche HF-Werte; ein verlängerter Abstand zu einer starken Quelle sollte messbar den Wert senken. Bei Zweifeln empfehle ich, professionelle Messungen anzufordern – und daran denken: Wir sind ein Beratungsportal und verkaufen keine Geräte.
Welche Fehlerquellen solltest du bei der Messung mit einem elektromagnetischen Feldmessgerät kennen?
Ich passe immer auf diese Punkte auf: Nahfeld-Effekte bei nahen Quellen (Meter gibt dann oft keine korrekte Leistungsflussdichte an), abschirmungen und Reflexionen durch Metall, Körpernähe des Messenden, Orientierung des Sensors und parallele Störquellen (z.B. benachbarte Wohnungen).Auch temporäre Spitzen (z. B. Router-Lastspitzen) können den Durchschnitt verfälschen – daher mehrere Messungen zu verschiedenen Zeiten.
Welche Werte gelten als „normal“ oder auffällig – und wie interpretiere ich die Resultate?
ich vergleiche gemessene Werte meist mit Empfehlungen wie den ICNIRP-Richtlinien für berufliche und öffentliche Expositionen. Für den Haushalt sind viele gemessene HF- und NF-Werte oft deutlich unter diesen Grenzwerten. Wichtig ist: Grenzwerte sind Schutzstandards, keine unmittelbaren Gesundheitsdiagnosen. Wenn du erhöhte Werte findest, hilft eine genaue Dokumentation und gegebenenfalls eine fachliche bewertung durch eine unabhängige Messstelle.
Was kann ich praktisch tun, wenn die Messung erhöhte Felder an meinem Schlafplatz zeigt?
Bei mir haben einfache Maßnahmen oft geholfen: Abstand erhöhen (Betten nicht an Wänden mit Leitungen), WLAN nachts deaktivieren oder router außer Schlafzimmer platzieren, LAN-Kabel statt WLAN nutzen, schaltbare Steckdosenleisten, eventuell Schlafplatz leicht versetzen. Bei starken Niederfrequenzquellen (trafo, Hochspannungsleitung) ist eine fachliche Begutachtung sinnvoll.Ich betone: Das sind Ratschläge zur Reduktion, keine Heilungsversprechen.
Kann ich mit einem einzigen Messgerät sowohl Mobilfunk-Felder als auch die magnetischen Felder von stromleitungen messen?
In meiner Erfahrung sind reine All-in-One-Geräte selten optimal: Viele günstige Kombigeräte messen zwar beides, sind aber in einem Bereich weniger empfindlich oder genau. Für akkurate Ergebnisse benutze ich getrennte Geräte oder ein hochwertiges, professionelles Kombigerät mit dokumentierter Spezifikation für beide Bereiche.
Wie pflege und lagere ich ein elektromagnetisches Feldmessgerät, damit die Messergebnisse stabil bleiben?
Ich behandle Messgeräte sorgsam: Schutz vor Stößen, trockene Lagerung, Akkus regelmäßig prüfen und entnommene Batterien bei längerer Lagerung entfernen. Außerdem lasse ich das gerät in empfohlenen Intervallen (je nach Hersteller) kalibrieren, wenn ich verlässliche Messergebnisse brauche. Nochmal zur Erinnerung: Wir sind ein Beratungsportal und verkaufen keine Messgeräte – ich empfehle bei konkreten Kaufabsichten unabhängige Testberichte und Kalibrierangaben zu prüfen.
Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, einen kurzen Messplan für deine Wohnung zu erstellen oder typische Geräte mit ihren Vor- und Nachteilen zusammenzustellen.
Fazit
Zum Schluss: Aus meiner Erfahrung ist ein Elektromagnetisches Feldmessgerät kein Hexenwerk, sondern ein praktisches Werkzeug, das dir Klarheit verschafft – wenn du weißt, wie du es benutzt. Ich habe gelernt, erst einmal eine Basisaufnahme zu machen, dann systematisch Abstände, Winkel und unterschiedliche Geräte zu prüfen und die Messergebnisse zu notieren. So erkennst du, was wirklich relevant ist und was nur kurzzeitige Ausschläge sind.
Wichtig ist: Verlass dich nicht auf einzelne Messungen oder auf Panikmache. Kalibrierung, das richtige Messgerät für das Frequenzband und eine methodische Vorgehensweise machen den Unterschied. Wenn du auf Werte stößt, die dich beunruhigen, zieh Fachleute oder offizielle Grenzwerte (z. B. ICNIRP) zurate, bevor du Maßnahmen ergreifst.
ProbierS aus,dokumentiere deine Schritte und bleib neugierig – je öfter du misst,desto sicherer wirst du im Umgang mit den Messdaten.Wenn du magst, erzähl mir von deinen Ergebnissen oder frag nach Tipps zu einem konkreten messszenario. Viel Erfolg beim Messen und Verstehen der elektromagnetischen Felder!