als ich das erste mal ein elektromagnetisches Feldmessinstrument in die Hand nahm, war das eher Neugier als Technikfimmel: Mich interessierte, wie „unsichtbare“ Felder um Router, Steckdosen oder Hochspannungsleitungen wirklich aussehen. Schnell wurde mir klar, dass man mit dem richtigen Gerät und ein paar einfachen messregeln zuverlässig einschätzen kann, ob Werte unbedenklich sind oder Anlass zur weiteren Prüfung geben.
In diesem Artikel nehme ich dich Schritt für Schritt mit: Ich zeige dir, welche Messinstrumente es gibt, worauf du beim Kauf achten solltest, wie du Messungen richtig durchführst und wie du die Ergebnisse einordnest. dabei geht es mir vor allem um praktikable, sichere und verständliche Hinweise – keine unnötige Panikmache, aber auch kein Halbwissen.
Egal ob du dein Zuhause prüfen, deinen Arbeitsplatz beurteilen oder einfach nur verstehen willst, was hinter Begriffen wie elektrisches Feld, magnetisches Feld oder Hochfrequenz steckt – ich erkläre dir die wichtigsten Grundlagen und gebe dir praktische Tipps aus eigener Erfahrung, damit du selbstbewusst und zuverlässig messen kannst. Los geht’s!
Wie ich elektromagnetische Felder einfach, sicher und zuverlässig messe und dir konkrete Empfehlungen zu Gerätewahl, Messaufbau, Frequenzbereich, Kalibrierung, Störquellen und Grenzwertinterpretation gebe
Ich messe elektromagnetische Felder so, dass du am Ende **konkrete, verwertbare Aussagen** bekommst – nicht nur bunte Zahlen. Dabei kombiniere ich einfache Handhabung mit den richtigen Geräten, damit die Messungen sicher, reproduzierbar und nachvollziehbar sind.
Für die Gerätewahl arbeite ich nach dem Grundsatz: passendes Werkzeug für die Aufgabe. **Budget-Geräte** (z. B. einfache Broadband-Meter) reichen für grobe Sichtungen. **Mittelklasse**-Geräte (z.B.Cornet, Gigahertz Solutions) bieten sehr gute Alltagstauglichkeit. Wenn es wirklich ernst wird, nutze ich **spektrumanalysatorartige** Messgeräte (z. B. Narda), um Frequenzspektren präzise zu trennen.
Generell unterscheide ich drei Messbereiche: ELF (Stromnetz, 0-300 Hz), Niederfrequenz/MF (kHz-mhz, z. B. Schaltgeräte,Klingelanlagen) und Hochfrequenz/RF (MHz-GHz,z. B. Mobilfunk, WLAN). Für jeden Bereich verwende ich passende Sonden oder Antennen.
Beim Messaufbau achte ich auf drei Dinge: **Stabilität**, **Reproduzierbarkeit** und **isotropie**. Ein Dreibein/Handstativ, eine verlängerbare Messstange und eine freie Umgebung (keine Metallteile in der Nähe) sind standard in meinem Kit.
Ich messe an mehreren Punkten: in 1-3 verschiedenen Höhen (z.B. 0,5 m, 1,2 m, 1,7 m), entlang eines Rastergitters in Räumen und in unterschiedlichen Abständen zu Verdachtsquellen. Dabei dokumentiere ich jede Position mit Foto und Notiz.
Es gibt zwei Messphilosophien: **broadband** (schnelle Übersicht) und **spektrumorientiert** (detaillierte Quelle-Analyse). Ich starte meist breit, um Hotspots zu finden, und wechsle dann auf Spektrumanalysator/Sonden, um die frequenzen genau aufzudröseln.
Kalibrierung ist kein Luxus – sie ist Pflicht. ich lasse professionelle Kalibrierungen jährlich durchführen, überprüfe vor Ort Nullpunkt und Batteriestand und führe einfache Referenzchecks mit bekannten Quellen durch (z. B. Kalibriergeneratoren beim Fachlabor oder zertifizierte Referenzgeräte).
Typische Störquellen, die ich immer zuerst ausschließe:
- Netzspannung & Hausverkabelung (Transformatoren, Sicherungsverteiler)
- WLAN & Router
- Mobilfunkantennen & Handys
- Smart Meter, Wechselrichter (PV-Anlagen)
- LED-Treiber, Dimmer
Wenn du willst, gehe ich diese Liste Punkt für Punkt mit dir durch.
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Bei gepulsten Signalen (z. B. Mobilfunk, DECT, manche Smart-Meter) messe ich sowohl **RMS** (für die Dauerbelastung) als auch **Peak**-Werte (für kurze Spitzen).Manche Geräte bieten „Max hold“, „Peak Capture“ oder Zeitreihen-Logging - das ist bei gepulsten Quellen Gold wert.
Zur Grenzwertinterpretation: ich orientiere mich an anerkannten Referenzen wie **ICNIRP**, der EU-Empfehlung 1999/519/EG und den Informationen des **Bundesamts für Strahlenschutz (BfS)**.Wichtiger als eine einzelne Zahl ist für mich das Verständnis, ob Werte kurzfristig, wiederholt oder permanent über Referenzwerten liegen.
Ich arbeite mit einem einfachen Ampelsystem, das du leicht in Maßnahmen übersetzen kannst:
- Grün: deutlich unter Richtwerten - keine Aktion nötig
- Gelb: unter oder nahe Vorsorgewerten – Beobachtung und ggf. Ursachenforschung
- Rot: über Richtwerten – Maßnahmen prüfen, Fachberatung hinzuziehen
Das hilft uns, Prioritäten zu setzen, ohne in Panik zu geraten.
Messunsicherheit ist real – deshalb wiederhole ich Messungen zu unterschiedlichen Tageszeiten und mit verschiedenen Geräten, wenn möglich. Wenn Daten variieren,dokumentiere ich die Schwankungen und formuliere konservative Empfehlungen.
Technische Tipps zur Handhabung: berühre die Sonde nie mit der Hand,nutze eine Verlängerungsstange,entferne schwere Metallgegenstände aus dem Messfeld und schalte vor Messungen testweise haushaltsnahe Geräte aus,um deren Einfluss zu isolieren.
Gute Dokumentation ist Gold wert: Datum, Uhrzeit, Geräte-ID, Einstellungen, Fotos der Messpunkte, Distanz zur Quelle und Notizen zu Umgebungsbedingungen. So lässt sich später alles nachvollziehen - auch von Behörden oder Gutachtern.
Meine Standard-Checkliste vor Messstart:
- Gerät eingeschaltet, Batterien geprüft
- Kalibrierungsdaten verfügbar
- Messstativ/-stange bereit
- Fotodokumentation vorgesehen
- Quiet-Period für Vergleichsmessungen geplant
Das spart Zeit und erhöht die Qualität der Ergebnisse.
kurzüberblick Frequenz → Gerätetyp
| Frequenzband | Typische Quellen | Empfohlenes Gerät |
|---|---|---|
| ELF (Netz, 50/60 Hz) | Hausstrom, Transformatoren | Magnetfeld-Elektrometer / Flussdichtesonde |
| MF (kHz-MHz) | Schaltgeräte, Wechselrichter | Breitband-Sonden, Spektrumanalysator |
| RF (MHz-GHz) | Mobilfunk, WLAN | RF-Isotrope-Sonden, Spektrum-Analyser |
Ich sehe EMF-Messung als das Lesen unsichtbarer Landkarten: man kann die Konturen erkennen, Quellen lokalisieren und mit den richtigen Instrumenten sicher navigieren. Wenn du willst, begleite ich dich durch jeden Schritt - vom ersten Scan bis zur Interpretation der Grenzwerte und konkreten Maßnahmen.
Fragen & Antworten
Wie verwende ich ein elektromagnetisches Feldmessinstrument richtig in meiner Wohnung, damit die Ergebnisse aussagekräftig sind?
Ich habe gelernt, dass die Messung systematisch sein muss: Zuerst stelle ich den Messmodus auf RMS oder Peak, je nachdem was ich prüfen will (bei wechselnden quellen Peak, bei dauerfeldern RMS). Dann messe ich in den üblichen Aufenthaltsbereichen in Augenhöhe und in Schlafposition (ca. 1-1,5 m Höhe bzw. Liegehöhe). Ich halte Abstand zu großen Metalloberflächen und Elektrogeräten und mache mehrere Messpunkte (Ecke,Mitte,gegenüber von Steckdosen,neben dem Kopfteil des Bettes). Notiere jeweils Abstand zur Quelle und Uhrzeit – manche Geräte geben impulsartige Spitzen wieder,die nur sporadisch auftreten. So bekomme ich ein realistisches Bild der Belastung.
Welche Frequenzbereiche sollte ein elektromagnetisches Feldmessinstrument abdecken, wenn ich Haushaltselektronik und Mobilfunk prüfen möchte?
Aus meiner Erfahrung brauchst du mindestens zwei Bereiche: Niederfrequente Felder (ELF, 10 Hz-10 kHz) für Stromleitungen, Steckdosen und Haushaltsgeräte sowie Hochfrequente Felder (RF, ~800 MHz-3 GHz oder höher) für Mobilfunk, WLAN und DECT. Viele gute kombigeräte decken ELF (Magnet-/Elektrisches Feld bei 50/60 Hz) und RF-Bereiche ab. Achte auf die angegebenen Frequenzbereiche des Geräts - wenn du spezielle Quellen (z. B.5G mmWave) prüfen willst, brauchst du ein Gerät, das diese höheren Frequenzen erfasst.
Wie interpretiere ich Messergebnisse (µT, mG, V/m) – ab wann sollte ich aktiv werden?
Ich orientiere mich an zwei Schritten: erstens Vergleich mit typischen Hintergrundwerten, zweitens an einer vorsorglichen Grenze.im Haushalt liegen magnetische Felder oft unter 0,1-0,2 µT; Werte über ~0,3-0,4 µT veranlassen mich zu einer Ursachensuche (z. B. nahe Hochstromkabel, Verteiler). Elektrische Feldstärken (V/m) im Wohnbereich sind meist niedrig; bei RF-Werten sind Messwerte unter ~0,5-1 V/m meist unauffällig. Wenn du deutlich höhere oder stark schwankende Werte findest, solltest du Maßnahmen prüfen oder fachlichen Rat einholen. beachte: Ich gebe hier Orientierung, keine rechtlichen Grenzwerte, und es gibt verschiedene Empfehlungen – für verbindliche Beurteilungen sind amtliche Richtlinien oder Experten nötig.
woran erkenne ich, ob ein günstiges elektromagnetisches Feldmessinstrument ausreichend zuverlässig ist?
Ich prüfe drei Dinge: 1) Frequenzbereich und Sensitivität - das Gerät muss die relevanten Frequenzen empfindlich messen können; 2) Dreiachsenmessung - ein gutes Gerät misst Magnetfelder in drei Achsen gleichzeitig, sonst musst du mehrfach ausrichten; 3) technische Funktionen wie RMS/Peak-Modus, Hold/fast-Logging und Kalibrierungsangabe. billiggeräte können grobe Hinweise liefern, aber bei kritischen Entscheidungen verlasse ich mich nicht darauf. Außerdem schaue ich nach unabhängigen Tests/Rezensionen und nach der Möglichkeit, das Gerät kalibrieren zu lassen.
Kann ich mit einem elektromagnetischen Feldmessinstrument Felder hinter Wänden oder Verkleidungen messen?
Teilweise ja: Magnetfelder (B-feld) durchdringen die meisten Baustoffe gut, daher messe ich sie meist auch hinter Wänden an vergleichbaren Stellen. Elektrische Felder (E-Feld) werden dagegen durch leitende abschirmungen (z. B. Metalle, Stahlbeton mit Bewehrung) stark beeinflusst.Hochfrequente Felder werden je nach Material unterschiedlich abgeschwächt. Wenn ich eine Quelle in einer Wand vermute, messe ich Außenseite und Innenseite sowie an Steckdosen und Kabelverläufen, um eine Plausibilitätsprüfung zu bekommen. Für genaue Aussagen ist oft eine Öffnung oder eine professionelle Messung nötig.
Warum stimmen zwei Messinstrumente oft nicht überein?
Das ist mir oft passiert. Gründe sind: unterschiedliche Frequenzbereiche,verschiedene Sensitivität,Ein-Achsen- vs. Drei-Achsen-Messung, unterschiedliche messmodi (Peak vs. Durchschnitt), Positionierung und messabstand sowie Abschirmung durch die Umgebung. Auch Kalibrierzustand und Alter des Geräts spielen eine Rolle. Wenn Ergebnisse stark abweichen, wiederhole ich messungen mit konstanter Ausrichtung und notiere Messmodus und Abstand – so lassen sich Ursachen meist eingrenzen.
Wie oft sollte ich mein elektromagnetisches Feldmessinstrument kalibrieren lassen?
Ich lasse meine Messgeräte in der Regel alle 1-2 Jahre prüfen, je nach Nutzung und Anforderungen. Wenn das Gerät fallen gelassen wurde, fehlerhafte Anzeigen zeigt oder ungewöhnliche Messwerte liefert, würde ich sofort eine Kalibrierung oder prüfung veranlassen. Hersteller geben oft Intervalle an; bei professionellen Anwendungen folge ich denen strikt. Eine aktuelle Kalibrierung erhöht die Verlässlichkeit deiner Messungen deutlich.
Was kann ich konkret tun,wenn das Messinstrument im Schlafzimmer erhöhte Werte anzeigt?
Ich habe praktische Schritte,die meist schnell helfen: Zuerst finde ich die genaue Quelle (Lampe,Wecker,Verlängerungskabel,WLAN-router). Dann erhöhe ich den Abstand zwischen Schlafplatz und Quelle (mehr als 1-2 m wirkt oft stark dämpfend). Steckdosenleisten oder Router nachts ausschalten oder entfernen, Kabel umlegen und stromführende Leitungen im Kopfbereich meiden. Bei Magnetfeldern prüfe ich, ob sich stromführende leitungen unter dem Bett oder durch die Decke ziehen lassen. Wenn einfache Maßnahmen nicht reichen, konsultiere ich einen Fachbetrieb oder Energieberater. Beachte: Wir sind ein Beratungsportal und verkaufen keine eigenen Produkte – ich nenne nur mögliche Maßnahmen, keine Verkaufsempfehlungen.
wann sollte ich statt eigener Messungen einen professionellen Messtechniker beauftragen?
Ich empfehle professionelle Hilfe, wenn du hohe Messwerte findest, gesundheitliche Anliegen bestehen, es um Arbeitsplatz- oder rechtliche Bewertungen geht oder wenn die Quelle schwer lokalisierbar ist (z.B. belastbare Messungen an Kabeltrassen, Hochspannungsleitungen, komplexen antennenanlagen). Profis verfügen über kalibrierte, breitbandige Messgeräte, normgerechte Verfahren und können Gutachten erstellen, die du beispielsweise für Vermieter oder Behörden brauchst.
Hinweis: Wir sind ein Beratungsportal und verkaufen keine eigenen Produkte. Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, eine konkrete Messstrategie für deine Wohnung zu erstellen oder typische Gerätemodelle und Prüfkriterien aufzuzählen.
Fazit
Zum Schluss: Aus meiner Erfahrung ist das Messen elektromagnetischer Felder keine Hexerei,wenn du ein geeignetes Messinstrument hast und ein paar Grundregeln beachtest. Kalibriere das Gerät, miss in allen drei Achsen, vergleiche Messstellen (z. B. nahe am Gerät, in 1 m Abstand, an deinem Schlafplatz) und notiere die Werte – so bekommst du ein verlässliches bild statt eines zufallswerts. Denk daran, dass Körper, metallgegenstände und nahe elektronische geräte das Ergebnis beeinflussen können, also: Abstand halten und bei Bedarf Geräte ausschalten, um Störquellen zu identifizieren.
Wenn du dir unsicher bist, ob ein Wert problematisch ist, zieh Richtwerte oder professionelle Beratung hinzu. Für die meisten Alltagsfälle reicht ein gutes Handmessgerät, aber bei sehr hohen Feldstärken oder wenn es um Gesundheit geht, ist eine fachmännische Messung sinnvoll. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, regelmäßig zu messen und so potenzielle Quellen gezielt zu lokalisieren und zu reduzieren.
Probier es aus – mit etwas Übung wirst du schnell sicherer im Umgang mit dem Messinstrument und kannst fundierte Entscheidungen für dein Zuhause oder deinen Arbeitsplatz treffen. Wenn du Fragen hast oder einen Praxis-Tipp willst, melde dich gern – ich teile meine Erfahrungen. Viel Erfolg beim Messen!