Wer ist Mary Bell?
Mary Flora Bell war eine englische Kindsmörderin, die im Jahr 1968 im Alter von nur elf Jahren verhaftet und später wegen Totschlags an zwei Kleinkindern zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Die Verbrechen, die Mary begangen hat, sind schockierend und haben in der Öffentlichkeit viel Aufsehen erregt.
Mary wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf und hatte eine traumatische Kindheit. Sie wurde von ihrer eigenen Mutter missbraucht und von ihrem Stiefvater vergewaltigt. Es wird angenommen, dass diese Erfahrungen zu ihrer psychischen Störung und ihrer Neigung zur Gewalt beigetragen haben.
Im Jahr 1968 tötete Mary Bell zwei kleine Jungen im Alter von drei und vier Jahren. Die Morde wurden auf eine brutale Art und Weise begangen, und es wurde festgestellt, dass Mary die Taten mit voller Absicht begangen hatte. Nach ihrer Verhaftung gestand Mary die Verbrechen und wurde wegen Totschlags angeklagt.
Während ihres Prozesses wurde Mary von vielen Menschen als psychopathisches Monster bezeichnet. Es wurde spekuliert, dass sie möglicherweise auch weitere Morde begangen hatte. Es wurde jedoch später bestätigt, dass sie nur für die beiden Tötungsdelikte verurteilt wurde.
Mary Bell wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und wurde in einer Einrichtung für jugendliche Straftäter untergebracht. Im Jahr 1980 wurde sie schließlich auf Bewährung entlassen. Seitdem lebt sie unter einem anderen Namen und hat versucht, ein normales Leben zu führen.
Die Verbrechen, die Mary begangen hat, sind schockierend und haben tiefe Narben bei den Familien der Opfer hinterlassen. Die Geschichte von Mary Bell bleibt ein trauriges Kapitel in der britischen Kriminalgeschichte und ein Beispiel dafür, wie traumatische Kindheitserlebnisse dazu führen können, dass Menschen zu Gewalttätern werden.
- Schreie, die keiner hört
- Gitta Sereny (Autor)
Morde und Tathergang
Im Sommer 1968 wurde der leblose Körper des vierjährigen Martin Brown in einem verrammelten Haus in Scotswood, einer Gemeinde nördlich von London, gefunden. Die Polizei konnte zunächst keine Anzeichen von Gewalt feststellen und hielt den Tod des Kindes für einen Unfall. Doch einige Wochen später wurde der dreijährige Brian Howe erwürgt in einem Industriegebiet aufgefunden. Sein Körper wies schwere Stichverletzungen auf, seine Genitalien waren verstümmelt und neben ihm lagen abgeschnittene Haarbüschel. Außerdem hatte jemand versucht, ihm das Wort „M“ in die Haut zu ritzen.
Die Anwohner gerieten in Panik und die Polizei begann mit den Ermittlungen. Die Kinder der Nachbarschaft wurden befragt und zwei von ihnen, die 13-jährige Norma Bell und die 11-jährige Mary Bell, fielen durch ihr seltsames Verhalten auf. Mary reagierte ausweichend auf Fragen und machte widersprüchliche Aussagen. Sie behauptete, einen achtjährigen Jungen mit Brian gesehen zu haben, der ihn geschlagen und einmal mit einer Schere gespielt habe. Dieser Junge war jedoch zur Tatzeit auf dem Flughafen, und die Polizei hatte nie eine Schere erwähnt. Dies veranlasste die Polizei, Mary genauer zu untersuchen.
Bei Brians Beerdigung beobachtete ein Polizist, wie Mary lachte und sich die Hände rieb. Der Polizist beschloss, sofort zu handeln, bevor noch mehr Kinder sterben. Kurz darauf wurde Marys Freundin Norma erneut verhört und schockierte die Polizei mit ihrer Aussage. Sie behauptete, Mary habe ihr gestanden, Brian getötet zu haben, und beschrieb, wie es passiert sei. Mary wurde daraufhin sofort verhaftet, stritt jedoch alles ab und beschuldigte Norma, die Lügengeschichte erfunden zu haben.
Im Laufe der Ermittlungen stellte sich jedoch heraus, dass Mary für den Tod von Martin Brown und Brian Howe verantwortlich war. Marys Verhalten während des Prozesses wurde als psychopathisch beschrieben, da sie kaum Emotionen zeigte. Es stellte sich die Frage, ob ihre Taten das Ergebnis einer angeborenen Psychopathie oder eines tiefen Traumas waren.
Mary wurde als manipulativ, intelligent, gewalttätig und lügnerisch beschrieben. Sie hatte bereits in jungen Jahren gewalttätige Ausbrüche und wurde von ihrer Mutter Betty körperlich und seelisch misshandelt. Betty ließ Mary oft bei Verwandten zurück und versuchte sogar einmal, sie für immer wegzugeben.
Mary und Norma wurden des Mordes angeklagt und während des Prozesses kamen viele neue Beweise und Informationen ans Licht. Die Polizei hielt Normas Version, dass Mary den Mord begangen habe, für glaubwürdiger. Schließlich wurden beide Mädchen schuldig gesprochen und Mary zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Die Morde an Mary Bell sind eine schockierende Tragödie, die in den Familien der Opfer tiefe Narben hinterlassen hat. Es Es wurde spekuliert, dass Mary weitere Morde begangen haben könnte, doch konnte ihr dies nie nachgewiesen werden. Nach 12 Jahren Gefängnis wurde Mary 1980 auf Bewährung entlassen. Seitdem lebt sie unter einem anderen Namen an der Südküste Englands und versucht, ein normales Leben zu führen.
Die Geschichte von Mary Bell ist eine traurige Erinnerung daran, wie Gewalt und Missbrauch in der Kindheit das Leben eines Menschen beeinflussen können. Sie ist ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, traumatische Erlebnisse bei Kindern zu erkennen und sie angemessen zu behandeln, um zu verhindern, dass sie zu Gewalttätern werden.
Die Geschichte zeigt auch, wie wichtig es ist, in Fällen von Kindesmissbrauch und -mord schnell zu handeln und alle möglichen Verdächtigen gründlich zu untersuchen. Die Ermittlungen der Polizei waren entscheidend dafür, dass Mary und Norma schließlich für ihre Taten verurteilt wurden.
Heute erinnert sich die Welt an die Morde an Mary Bell als einen der schlimmsten Kindermorde in der britischen Geschichte und als Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Kinder vor Gewalt und Missbrauch zu schützen.
Der Prozess
Während des Gerichtsprozesses gegen Mary Bell und Norma Bell gab es viele Widersprüche in ihren Aussagen. Die vor Gericht anwesenden Psychologen sagten aus, dass Mary klassische Symptome der Psychopathie aufwies und deshalb nicht vollständig schuldfähig war.
Am 17. Dezember 1968 wurden die Mädchen verurteilt. Norma wurde von allen Anklagepunkten freigesprochen. Mary wurde wegen Totschlags für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt.
In England gab es zu dieser Zeit keine Einrichtungen, um Mörder im Kindesalter einzusperren. Daher wurde Mary im Februar 1969 in einem geschlossenen Internat für Jungen untergebracht. Dort fühlte sie sich jedoch wohl und sah den Internatsleiter als Ersatzvater an. Währenddessen verkaufte ihre Mutter Marys Geschichte an die Presse.
Im November 1973 wurde Mary, die mittlerweile 16 Jahre alt war, in ein Frauengefängnis überführt. Nach 12 Jahren im Gefängnis wurde sie im Jahr 1980 auf Bewährung entlassen. Sie lebt heute unter einem anderen Namen an der englischen Südküste und hat versucht, ein normales Leben zu führen. Sie hat eine Tochter und war einmal verheiratet.
Die Morde von Mary Bell haben tiefe Narben in den Familien der Opfer hinterlassen und sind eine schreckliche Erinnerung daran, wie Gewalt und Missbrauch in der Kindheit das Leben eines Menschen beeinflussen können. Die Geschichte hat gezeigt, wie wichtig es ist, traumatische Erlebnisse bei Kindern zu erkennen und sie angemessen zu behandeln, um zu verhindern, dass sie zu Gewalttätern werden.
Die Gerichtsverhandlung und das Urteil gegen Mary Bell haben gezeigt, dass auch Kinder für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden können. Es gab jedoch auch Diskussionen darüber, ob Mary Bell aufgrund ihres Alters und ihrer psychischen Verfassung angemessen bestraft wurde.
Heute erinnert sich die Welt an die Morde von Mary Bell als eine der schlimmsten Kindsmorde der britischen Geschichte und als Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Kinder vor Gewalt und Missbrauch zu schützen.